Grastextur

Etwas realistischer als die im Grundlagen-Tutorial erwähnte Grastextur.

Vorbereitung eines Ausgangsmusters

Zuerst wird ein s/w-Ausgangsmuster hergestellt. Es sollte nicht zu dicht sein, da später mehrere Ebenen übereinander gelagert werden.

1. Neues Bild 256x256 anlegen, schwarz einfärben.

2. 40er Störungen (Gauss, monochrom) hinzufügen.

3. Helligkeit/Kontrast -50/90
Damit müsste jetzt ein Bild wie ein etwas dichterer Sternenhimmel zu sehen sein.

Ich habe gemerkt, dass PS7 hier ein zu dichtes Ergebnis liefert, also evtl. Störungen und Helligkeit/Kontrast etwas anpassen:

4. Bildgröße 512x512, bikubische Neuberechnung. Damit werden die Dots runder und fülliger.

5. Kräuseln, Größe 300, Frequenz hoch. Bild um 90 Grad drehen und erneut Kräuseln. Mit Helligkeit/Kontrast etwas nachjustieren (Helligkeit 0, Kontrast +25). Das Bild sollte nun etwa so aussehen (Ausschnitt, 1:1):

Das Ausgangsmuster.

 

 

Anlegen der Ebenen

6. Das Ganze wird nun kopiert und ca. 5mal als neue Ebene (negativ multiplizieren), jeweils anders gedreht und in einem anderen Grünton eingefärbt (Farbton/Sättigung, kolorieren) eingefügt.

Einstellungen im Beispiel:
Hintergrundebene: nicht gedreht, Farbton:85, Sättigung:50, Helligkeit:8
Ebene1: 60 Grad, F/S/H: 120/60/0
Ebene2: 120 Grad, F/S/H: 135/60/-10
Ebene3: 135 Grad, F/S/H: 145/55/-20
Ebene4: -120 Grad, F/S/H: 125/80/-60
Ebene5: -45 Grad, F/S/H: 50/35/-20

Die letze Ebene (Farbton 50) ist für die leicht vertrockneten Halme.

7. Nun beschneidet man den Arbeitsbereich wieder auf 256x256 (wichtig: nicht Bildgröße, sondern Arbeitsbereich!)

8. Am Ende verschiebt die einzelnen Ebenen etwas hin und her, damit es in der Mitte keine Punktsymmetrie gibt. Danach heißt es auf Hintergrundebene reduzieren und noch etwas retuschieren, damit evtl. ein paar Artefakte vom Kräuseln verschwinden. Die gezeigte Textur ist übrigens "ungeschminkt".

So, das wars:

 

 

Download

Für diesen Mini-Workshop gibt es wieder einen Aktionen-Download:

Texturen_Gras_hq.atn

Das Makro Gras_hq geht alle Schritte bis auf Punkt 8 durch; das Verschieben der Ebenen vor dem Reduzieren auf die Hintergrundebene sollte man selbst erledigen. Für Punkt 3 wird ein Dialogfenster zum individuellen Anpassen von Helligkeit und Kontrast aufgerufen.

Das Makro Gras_hq_experimental geht von einem existierenden Dokument 512x512, Hintergrund schwarz mit weißer Zeichnung aus, wie es nach Punkt 5 vorliegt, und legt die verschiedenen gefärbten und gedrehten Ebenen an. Mit diesem Makro kann man also mit eigenen Mustern und Filtern experimentieren, z.B. längere Grashalme, Moosstruktur etc.

 

 

<< zurück zu Tutorials


(c) 2003 by J. Diehl