Texturen Teil 5 - Wolken

Schönwetterwolken, Regenwolken, Staubwolken - alles für die richtige Atmosphäre

Sommerwolken

Die allereinfachste Textur überhaupt: Vorder- und Hintergrundfarbe auf kräftiges Blau und reines Weiß einstellen, Filter - Rendering Filter - Wolken (was sonst?). Mit der Gradationskurve oder ähnlichen Werkzeugen für Helligkeit/Kontrast kann man im Anschluss die Wolkendichte regeln. Natürlich sollte man auch mit anderen Farben experimentieren.

Diese Textur ist übrigens, ebenso wie die Regenwolken (s.u.), ohne weitere Arbeit kachelbar und eignet sich daher sehr gut für eine Skyplane (siehe auch Skybox-Tutorial).

 

 

Regenwolken

Nicht immer scheint die Sonne. Dunkle Regenwolken werden so erstellt:

Es wird mit schwarz/weißen Wolken begonnen, die mit Bild - Einstellen Auto-Tonwertkorrektur angepasst werden. Da exakt dieselbe Grundstruktur später noch gebraucht wird, wird diese mit alles Markieren und Bearbeiten - Kopieren in die Zwischenablage gelegt. Die Wolkendecke wird mit Bild - Einstellen - Gradationskurven verdichtet:

Danach wird graublau eingefärbt: Bild - Einstellen - Farbton/Sättigung mit Option Kolorieren, Farbton 220, Sättigung 10, Helligkeit 51. Fehlen noch die Schatten, um sie wie dicke Regenwolken wirken zu lassen:

Die in der Zwischenablage gespeicherte Textur vom Anfang wird mit Bearbeiten - Einfügen als neue Ebene eingesetzt. Anschließend Bild - Einstellen - Umkehern und im Ebenen-Popup den Ebenenmodus abdunkeln wählen.

Mit folgender Gradationskurve wird die Dichte dieser Schicht angepasst:

Am Ende noch in einem bedrohlichen Grauviolett einfärben: Bild - Einstellen - Farbton/Sättigung, Option Kolorieren, Farbton 248, Sättigung 5, Helligkeit 27. Auf die Hintergrundebene reduzieren und fertig.

 

 

Regen

Wo wir gerade beim Schlechtwetter sind - eine Regentextur ist auch nicht schwierig: Auf schwarzen Grund werden Störungen mit der Stärke 50 eingefügt. Danach Filter - Weichzeichnungsfilter - Bewegungsunschärfe mit einem Winkel von 80 und Abstand von 10 ergibt folgendes Bild:

So ist noch recht wenig zu erkennen. Fügt man die Textur aber mit negativ Multiplizieren in eine Szene ein, kommt folgendes dabei heraus:

Ein reines Photoshop-Bild: Der Boden ist die Felstextur aus Teil 1, etwas abgedunkelt, vertikal auf 50% (bis zum Horizont) skaliert und anschließend perspektivisch verzerrt. Dasselbe mit den Regenwolken, nur nach oben. Damit der Übergang am Horizont nicht zu scharf ist, wurde ein wenig mit Airbrush vernebelt. Am Ende die Regentextur mit negativ Multiplizieren einfügen.

 

 

Staubwolken und Qualm

Unverzichtbar beim Autorennen, aber auch für Dunst, Rauch und Qualm zu verwenden:Staubwolken für eine Partikel-Engine.

Begonnen wird wieder mit schwarz/weißen Wolken und der Auto-Tonwertkorrektur. Auf eine neue Ebene wird ein kreisförmiger Verlauf von Schwarz (Mitte) nach Weiß (außen) eingefügt, der nicht ganz bis zum Rand gezogen werden sollte. Um diesen ein wenig unregelmäßiger zu machen, wurde Filter - Verzerrungsfilter - Glas mit den Parametern Verzerrung 5, Glättung 10, Struktur: Riffelglas, Skalierung: 200 angewendet Auch andere Verzerrungsfilter bis hin zum Freihand-Airbrushen sind hier denkbar. Der Ebenenmodus dieser Ebene wird zum negativ Multiplizieren eingestellt. Nachdem auf die Hintergrundebene reduziert wurde, kann nach Bedarf eingefärbt werden. Hier Farbton/Sättigung (Kolorieren) mit den Werten Farbton 36, Sättigung 19, Helligkeit 30.

Unter Umständen muss man die Textur für die Verwendung in einer Partikelengine schwarz/weiß lassen und/oder umkehern (negativ), das kommt auf die Art der Programmierung an.

Alles auswählen und im Popup Werkzeuzgspitzen Werkzeugspitze festlegen erstellt einen Pinsel aus dieser Textur. Nun kann man in einem größeren Bild testen, wie eine mehrfache Überlagerung dieser Textur in einer Partikel-Engine aussehen wird. Einfach mit der Wunschfarbe und dem neuen Pinsel darin herummalen.

 

 

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